Nachdem wir uns bei der Betriebsratswahl 2018 als GVV-Liste nicht beteiligen konnten, weil uns angeblich die Zuständigkeit fehlte, haben sich einige Kollegen bereit erklärt den Wahlablauf gerichtlich überprüfen zu lassen. Eine Vielzahl von Aspekten haben Anlass zur großen Besorgnis gegeben und diesen Schritt letztendlich notwendig gemacht.
Als Betriebsgruppe stellen wir fest, dass eine sachliche und argumentative Auseinandersetzung insbesondere vor und während der Wahlen für unsere Kolleginnen und Kollegen kaum möglich waren. Die Summe der Ereignisse empfinden wir als alarmierend und ein starker Verdacht hat sich erhärtet.
Wir beobachten die Entwicklungen auch jetzt noch mit großer Sorge, da auch die gerichtlich Überprüfung als Angriff gewertet wird. Es fehlt der Respekt!
Freiheit bedeutet: Auch die andere Meinung zu akzeptieren. (Alfred Selacher - Schweiz)
Die nächste Mitgliederversammlung findet am 16.5.2018 statt. Alle Mitglieder sind eingeladen und sollten in den letzten Tage eine Einladung per Email erhalten haben. Andernfalls solltet Ihr mit uns Kontakt aufnehmen.
In der Stromnetz GmbH beginnen Ende April 2018 die Betriebsratswahlen. Wir unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen bei der Wahl und wünschen Ihnen viel Erfolg. Demnächst werden wir hier weitere Informationen zur Verfügung stellen.
Mit Beginn der Aufsichtsratswahlen stellen wir die Zunahme von Aktionen gegen uns und unsere Mitglieder fest. Bedauerlicherweise scheinen sich zwei Partner gefunden zu haben, die normalerweise gegenläufige Interessen haben sollten.
Aber sind die Interessen in der Vergangenheit überhaupt unterschiedliche gewesen oder erweisen sich einige Gewerkschaften als verlängerter Arm der Arbeitgeber? Wie in einem bemerkenswerten Zeitungsartikel berichtet wurde, könnten Gewerkschaften eher den Zweck des politischen Gehorsams erfüllen und agieren als Erfüllungsgehilfen der Arbeitgeberverbände.
Erst als ein weiterer Spieler das Spielfeld betritt werden Verbindungen offensichtlich, die vorher nur zu erahnen waren. Fast im täglichen Rhythmus können wir Belege sammeln, die unsere Annahmen bestärken.
Unser letzter Beitrag hat viele Gemüter erregt. Wir sind von dieser "Unart" der Kommunikation ebenfalls enttäuscht, aber nicht verwundert. Wir können es nicht genügend betonen, es sollte uns hier um die Sache gehen und nicht um konkurrierende Gewerkschaften.
Eine angemessene Reaktion wie von Einigen gefordert, haben wir bewusst unterlassen, denn eine Eskalation halten wir für unangemessen. Wir müssen die Menschen im Blick haben und sind kein Selbstzweck!
Wir halten es für dringend notwendig im Sinne der akut gefährdeten Kolleginnen und Kollegen im Kundenservice und in der VEBS mit Maßnahmen zu reagieren. Dabei sollten Betriebsräte und Gewerkschaften Ihre Möglichkeiten solidarisch Nutzen. Dazu könnten Flash-Mobs, grundsätzliche Einstellungsstopps von aussen und die Genehmigung von Mehrarbeiten gehören. Aber auch die Anwendung weiterer Maßnahmen im Rahmen der Arbeit in Aufsichtsräten- und Wirtschaftsausschüssen lassen Handlungsmöglichkeiten zu. Zuletzt natürlich Tarifverhandlungen, die in den letzten Jahren nicht genutzt worden sind, um den gefährdeten Kolleginnen und Kollegen zu helfen.
Wir finden es bedauerlich, dass wir bisher von solchen Maßnahmen seitens unserer Kollegen noch nichts gehört haben.
Die erste Reaktion unseres Aufrufs zum Verzicht auf Werbung haben wir durch den Betriebsratsvorsitzenden der Stromnetz GmbH erhalten. Auf eine Kommentierung wollen wir an dieser Stelle verzichten.
Weitere Antworten sind bisher nicht erfolgt. Wir würden es bedauern, wenn die Veranstaltung nun als Werbekampagne genutzt werden würde.
Das wäre aus unserer Sicht ein Affront gegenüber den bedrohten Kolleginnen und Kollegen.
Achtung: Die unten beigefügte Email ist uns offiziell als Antwort zugestellt worden! Weitere Empfänger waren ver.di, Betriebsräte und der Konzernbetriebsrat.
Sämtliche Informationen zu Personen und Emailadressen haben wir zum Schutz der Persönlichkeitsrechte entfernt!
Von: xxx
Betreff: RE: Gemeinsame Betriebsversammlung in Berlin - Aufruf
Datum: 12. Dezember 2017 um 08:02:33 MEZ
An: xxx...
Hallo Verdianer, Hallo Rainer, da man den Text eh nicht lesen kann, bleibt nur festzustellen, dass die Truppe versucht den Eindruck zu hinterlassen, hier würde mit ihnen gemeinsam eine Betriebsversammlung organisiert. Lächerlich!!! Ärgerlich ist allerdings, dass ver.di-Mitglieder bei der online-Petition von den Vögeln mitmachen.
Mit freundlichen Grüßen / Best regards xxx
Vorsitzender des Betriebsrates Stromnetz Berlin GmbH
Works Council BA Distribution
Address: Stromnetz Berlin GmbH, 11511 Berlin Visit: Eichenstraße 3 a, 12435 Berlin
Die Situation im Vattenfall Konzern bedeutet für viele unserer Kolleginnen und Kollegen Ungewissheit und Spannungen. Wahlwerbung oder ähnliches sollte auf dieser Veranstaltung aus unserer Sicht kein Platz haben.
Wir haben deshalb an die veranstaltenden Betriebsräte und an ver.di den folgenden Aufruf gesendet. Wir halten diesen Vorschlag für absolut angemessen und würden damit echte Solidarität beweisen.
Ab sofort steht Ihnen unsere neue Android Applikation im Google Appstore zur Verfügung. Hier erhalten Sie die neusten Informationen und können auch den Mitgliedsantrag online stellen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß damit. Sollten Sie die App im Google Playstore suchen wollen, geben Sie bitte als Suchbegriff: "GVV Betriebsgruppe" ein.
Hinweis: Bei der Entwicklung unserer Apple-Applikation bitten wir noch um etwas Geduld.
Die Gute Nachricht - Vattenfall hat seine verfehlte Personalpolitik erkannt.
So dachte man vor einiger Zeit, nach dem die demographischen Entwicklung auch vom Arbeitgeber betrachtet wurde. Hatte man diesen Zustand auch ohne Analyse schon vor Jahren als Arbeitnehmer/-innen erkennen können, hat das Management aus Profitgründen die Augen verschlossen und das Thema platt geredet.
Nun sah es in der letzten Zeit so aus, als würde man dieses Thema ernsthaft zur Chefsache erklären und dem entgegenwirken wollen. Aber falsch gedacht.
Beim Thema Ausbildung hat das Unternehmen wieder zu seiner alten Stärke zurückgefunden und widerspricht sich wie so oft selbst.
Die Ausbildungszahlen sollen laut den aktuell laufenden Tarifverhandlungen erneut abgesenkt werden.
Und nein, es hat nichts mit dem Verkauf der Braunkohlesparte zu tun.
Wir fragen uns nun, wie passt diese Strategie zu den eigenen Aussagen und Erkenntnissen? Bereits bei den letzten Tarifverhandlungen zum Ausbildungstarifvertrag haben sich die Parteien auf eine Reduzierung der Ausbildungszahlen verständigt. Und nun schon wieder?
Auch beim Thema Attraktivität hat man die Ausbildung zurück gebaut, so dass Berufe im Bereich der Informationstechnologie komplett eingestellt worden sind. Und nun sollen auch noch die kaufmännischen Berufe eingespart werden. So katapultiert man sich vom attraktiven Ausbildungsunternehmen mit einem breiten Angebot an Berufen zu einem Kleinkrauter mit wenigen Berufen.
Besonders unter Berücksichtigung der neuen Strategien (Frau Alfont: Vattenfall wird sich perspektivisch zum IT-Unternehmen entwickeln) wirken die Vorstellungen und Handlungen eher Schizophren. Warum wird die Entwicklung von IT-Know-How eingestellt hat, wenn man das Unternehmen doch zukünftig in Richtung IT entwickeln möchte?
Wären Sie jetzt beim Arzt, würden Sie höchstwahrscheinlich eine therapeutische Behandlung vorschlagen bekommen.
In der Summe ist festzustellen, dass das Thema Ausbildung nicht verstanden wird und sinnvolle Dinge wo anders geschehen.
Unser Vorschlag: Wir erachten eine Anzahl von ca. 120 Ausbildungsplätzen pro Jahr in den Bereichen Technisch-Gewerblich, Kaufmännisch und Informationstechnologie für passend. Eine Ausbildung über den eigenen Bedarf sollte aus gesellschaftspolitischen Gründen (insbesondere aufgrund der Situation in Berlin) selbstverständlich sein. Die Übernahme muss im Rahmen einer Tarifregelung zur Sicherung der Demografie und des Know-Hows geregelt werden. Darin müssen die Themen Arbeitsverdichtung, Outsourcing, Geschäftsfelder und betriebsbedingte Kündigungen Berücksichtigung finden.
Nach dem Start unserer Petition über die Plattform OpenPetition haben wir mit
einem offenen Brief den Regierenden Bürgermeister um dessen Beteiligung gebeten. Das Schreiben wurde von uns per Email zugestellt und ist diesem Artikel beigefügt worden.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und hoffe auf weitere Zustimmung.