Im Rahmen des Vattenfall-Neubaus am Südkreuz, wird über das Thema Großraumbüro stark diskutiert. Die Befürchtungen einiger Mitarbeiter/innen, sich zukünftig in Hallenatmosphäre wiederzufinden ist eventuell nicht unbegründet. Einige Kollegen/innen machten bereits nach dem Umzug aus der Puschkinallee Ihre Erfahrungen mit dem Thema Großraumbüros. Auch wenn der Arbeitgeber sein Konzept korrekterweise nicht als klassisches Großraumkonzept ansieht, so belegen neueste Studien eine anderweitigen Trend.
Seitens des Vattenfall Managements wird wenig auf die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland, Schweden und den Niederlanden geachtet. Gleiche bzw. ähnliche Konzepte aus den Zentralen in Amsterdam und Stockholm werden scheinbar übernommen und den Mitarbeitern hierzulande übergeholfen.
Ob eine Verharmlosung des Großraumkonzepts, durch eine flexible Raum- und Nutzungsgestaltung dann eine Vielzahl befriedigen wird, darf kritisch betrachtet werden. Hier stellt sich nämlich die Frage, ob für die jeweilige Arbeitsweisen zum richtigen Zeitpunkt, die passende Räumlichkeit zur Verfügung stehen? Werden hierfür erst Planungen, Absprachen und Buchungssysteme notwendig, dann wird die Akzeptanz und Zufriedenheit eventuell schnell reduziert und ein weiterer Stressfaktor könnte somit erzeugt werden. Besonders unter Berücksichtigung der immer weiter wachsenden Arbeitsverdichtungen, des Multitaskings und der Prozessdynamik, kann solche Entwicklung völlig kontraproduktiv sein.
Wir erachten weiterhin Büros für 2 - 4 Personen mit ausreichender Ergänzung von Gruppenarbeitsräumen, Besprechungsräumen und Projektbüros für die passende Größe unter Berücksichtigung der deutschen Arbeitskultur.