Es ist erstaunlich das ein Unternehmen wie die Vattenfall Wärme AG weder ein professionelles Veränderungsmanagement, noch einen Personalentwicklungsbereich betreibt.
Möchte man doch ein dynamisches Unternehmen sein und die Mitarbeiter auf Flexibilität trimmen, dann wird die Dynamik häufig durch Brechstangenmanagement erzeugt. Veränderungen werden zwar auf dem Papier in langen Sitzungen geplant, aber danach sind es die Fachbereichsleiter/in, die die Veränderungen mit mehr oder weniger großen Erfolg umzusetzen haben.
Genauso verhält es sich bei der Personalentwicklung. Auch hier ist keine Systematik erkennbar.
Wir sind der Meinung, dass auch in diesem Bereich eine tarifvertragliche Regelung verhandelt werden muss, da uns die Erfahrungen verdeutlichen, dass durch diesen Deletantismus viele Kolleginnen und Kollegen leiden müssen.
Wir benötigen zum Beispiel Regelungen, die altersgerechte Einarbeitungszeiten vorsehen und auch Präsenzschulungen ermöglichen. Entwicklungspläne und Gruppierungsstufen sind im Vorfeld zu klären. Regelungen über die rechtzeitige Vorbereitung und Abstimmung von Veränderungsvorhaben, müssen geregelt und verbindlich sein. Regelmäßige Abstimmungen zu lang- und mittelfristigen Veränderungsvorhaben müssen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern verbindlich stattfinden.
Nur so kann aus unserer Sicht ein gemeinsamer Weg in Richtung Dynamik, Komplexität und sozialer Frieden gefunden werden und einen langfristigen Erfolg sichern.