VE ist dabei den Kundenservice platt zu machen, weil so laut VE der Kunde besser im Fokus steht. Ab Ende 2018 werden die Endkunden dann nur noch von Fremdfirmen bedient und der direkte Kontakt zum Kunden wird durch Vattenfall vermieden. Damit gibt das Unternehmen den direkten Kontakt zum Kunden auf, weil der Kunde scheinbar nicht mehr das Kerngeschäft darstellt.
Lediglich das Geld der Kunden scheint noch zum Kerngeschäft zu gehören, während man sich man selbst nicht mehr mit ihm abgeben möchte, weil man dies nicht als seine Kernkompetenz ansieht.
War noch zu Zeiten der Bewag der Kundenservice mehrfach ausgezeichnet worden und mit diversen Preisen versehen worden, hat Vattenfall es geschafft den Service einzustellen.
Ohne Gegenwehr der Arbeitnehmerseite hat man dann gemeinsam die Liquidation ruhig und freundlich begleitet. Achso nein: Es gab einige Demonstrationen und Bekundungen, aber das war es dann auch schon.
Da fragt man sich doch dann zu Recht: Wozu brauche ich überhaupt eine Gewerkschaft?
Das haben wir uns auch gefragt, nachdem wir mehrmals gefordert hatten, die Tarifverhandlungen zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen zu nutzen!
Wie sieht nun die aktuelle Lage aus? Da schon die meisten Teile des Kundenservice von fremden Dienstleistern übernommen worden sind, hier mal ein interessante Vergleich gegenüber E.ON (die übrigens auch einen eigenen Kundenservice betreibt). Die Website Reclabox ist eine Verbraucherschutz-Seite, die anhand von Kundenbeschwerden und Bearbeitungen ein Ranking erarbeitet.
Betrachten wir die Kundenanzahl und Größe von E.ON gegenüber von Vattenfall, dann fällt auf, dass unserer Ergebnis beim Ranking noch um einiges schlechter sein müsste.